Zweite Auflage. — Suomalais-Ugrilainen Seura, 1953. — 198 S. — (Apuneuvoja suomalais-ugrilaisten kielten opintoja varten 4).
Die allermeisten texte der vorliegenden mordwinischen Chrestomathie stammen aus den handschriftlichen folkloristischen Sammlungen, die teils von mir auf meinen reisen unter den mordwinen zusammengebracht, teils auch später von eingeborenen schreibkundigen mordwinen, die mir auf meinen reisen behülílich gewesen waren, für die Finnisch-ugrische Gesellschaft veranstaltet worden sind; letztere habe ich in Helsingfors transskribiert. Früher publiziert sind nur: 1) die erzä-texte aus dem dorf Maresevo, kreis Ardatov, gouv. Simbirsk: die beiden klagelieder der braut p. 23—26, drei lieder (nr. 1., p. 28— 29; nr. 2, p. 29 und nr. 7, p. 35—36) — in JSFOu. IX, und einige von den erzänischen rätseln und Sprichwörtern p. 1 — 2 — in JSFOu. XH,ı; 2) das erzänische mārchen nr. 4. (p. 5— 10) sowie das lied nr. 8 (p. 36 — 37), welche ich aus der in Kasan erschienenen Sammlung mordw. folklore transskribiert habe (letztere dürften aus dem gouv. Simbirsk, etwa kreis Euinsk, stammen). Die Schilderung der ehemaligen opfergebräuche im dorf Orkino, kreis Saratov, gouv. Saratov, (p. 21—23) ist einer grossen, unter der presse befindlichen Sammlung erzä-mordwinischer folklore aus der genannten gegend entnommen, deren Urheber und herausgeber, herr akademiker A. A. Schachmatov mir die bisher fertig gedruckten bogen gütigst zur Verfügung gestellt hat; in ihrer transskription habe ich der gleichförmigkeit halber einige änderungen vorgenommen.