Leipzig: Verlag von Johann Ambrosius Barth, 1903. — XII + 419 S.
Einer der gröfsten Vorzüge der Darstellungsweise des Meisters war die lebendige Veranschaulichung der abgeleiteten Formeln, die niemals toter Buchstabe blieben; vielfach führte er auch umgekehrt zuerst die Schlufsfolgeruugen in Worten soweit bis zu bestimmten Gröfsenbeziehungen, dafs es nur des Ausdruckes der letzteren durch die Begriffsschrift der Analysis bedurfte, um die Formel, anstatt des Resultates in Worten, zu gewinnen. Diesen wesentlichen Vorzug herauszuarbeiten und hervorzuheben hat sich der Herausgeber ganz besonders angelegen sein lassen.
InhaltsverzeichnisReine WärmelehreUeber die Temperatur.
Ueber die Wärmemenge.
Wärmeleitung. Aufstellung der zu erfüllenden Gleichungen.
Ueber die Möglichkeit, aus bekannten Lösungen neue zu gewinnen.
Allgemeine Eigenschaften der Lösungen des Problems.
Stationäre Strömungen in unbegrenzten Körpern.
Wärmeleitung in Stäben von begrenzter Länge.
Temperaturwellen in einem Medium, dessen ebene Endfläche wechselnd erwärmt wird.
In einem unbegrenzten Medium findet Wärmeströmung nur in einer Richtung statt.
Die Temperatur sei Function der Zeit und der Entfernung von einem gegebenen Punkte.
Wärmestrahlung.
Thermodynamik oder mechanische WärmetheorieDie beiden Hauptsätze und ihre unmittelbaren Anwendungen. Der erste Hauptsatz.
Ableitung des zweiten Hauptsatzes.
Anwendungen des zweiten Hauptsatzes.
Allgemeine Bedeutung des zweiten Hauptsatzes.
Eine Anwendung des Entropiebegriffes.
Die freie Energie und die Anwendungen ihres Begriffes. Die Bedeutung der thermodynamischen Potentiale und der freien Energie.
Anwendungen des Begriffs der freien Energie auf chemische und galvanische Processe.
Theorie der Lösungen.
Theorieen der molecularen WärmebewegungDie Wärmebewegung betrachtet als cyklische Bewegung. Recapitulation und Erweiterung von Principien der Mechanik.
Theorie der Systeme mit cyklischen inneren Bewegungen.
Kinetische Grastheorie. Elemente der Theorie.
Mechanik der Zusammenstöfse.
Vertheilung der Geschwindigkeiten unter die Partikeln.
Schlufsfolgerungen aus der Theorie.
Erscheinungen, die von den Kräften der Molekeln und von ihrer Raumerfüllung abhängen.